Aufgrund der immer deutlicher werdenden Probleme der industriellen Windkraft legen sich die modernen Bauernfänger verstärkt ins Zeug, um noch schnell Kasse zu machen…
So treten aktuell wieder verstärkt Projektierer der Windkraft ungeniert mit Halbwahrheiten und dubiosen Vorverträgen an Landbesitzer heran, um diese in das windige Geschäft der Windkraft zu ziehen. Oft sind die vorgelegten Verträge das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind und stellen bei den vielen offen gelassenen Fragen bestenfalls eine Absichtserklärung dar. Das heißt, wer hier überrumpelt wurde und einen solchen Vertrag auf Drängen hin unterzeichnet hat, kann und sollte direkt wieder davon zurücktreten. Oft wird die Gutgläubigkeit der Betroffenen in eine “ökologische” Energieerzeugung der Zukunft ausgenutzt ohne dass sich diese der Risiken bewusst sind.
Warum hier so hemmungslos vorgegangen wird ist schnell klar, wenn man sich anschaut, wer bei diesem “Geschäft” sofort profitiert:
- Die Planer und Projektierer, die nach der Abgabenverordnung für Architekten 10% des Auftragsvolumens abrechnen
- Die Hersteller der industriellen Windkraftanlagen
- Die Firmen für Spezialtransporte, die die Anlieferung der Anlagenteile organisieren
- Die Baufirmen für die Erstellung der Fundamente, der Zuwege und der Verkabelung
- Die Spezialfirmen für die Errichtung der Windkraftanlagen
- Banken, die Gelder bereitstellen
Alle zuvor genannten Gruppen machen direkt ein gewinnbringendes Geschäft, egal ob die Anlage später am gewählten Standort überhaupt wirtschaftlich betrieben werden kann. Die oben genannten Gruppen tragen weder ein finanzielles noch ein operatives Risiko, da es es sich bei ihren Tätigkeiten um Routinevorgänge handelt, deren Verlauf gut planbar ist und mögliche Teilrisiken leicht abgesichert werden können.
Ganz anders sieht es jedoch für den Landbesitzer aus, welcher sich für eine Verpachtung seines Grundstücks für eine Windenergieanlage entschieden hat. Seine erforderlichen Einnahmen entstehen erst über die Jahre hinweg, falls die Anlage wirtschaftlich laufen sollte und die im Vorfeld zu Grunde gelegte Windprognose tatsächlich eintritt. Bereits geringe Abweichungen bei der prognostizierten Windgeschwindigkeit führen schnell zu einem Defizit. Zudem trägt der Landbesitzer das betriebliche Risiko der Anlage, da diese auf seinem Grundstück steht. Verschiedene hier auftretende Risiken sind jedoch nur sehr kostspielig oder gar nicht zu versichern. Was daher unbedingt im Vorfeld zwischen dem Landbesitzer mit dem Projektierer geklärt werden sollte, ist in einem Informationsblatt der Bundesinitiative für vernünftige Energiepolitik zusammengestellt worden.
Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt ist der soziale Frieden in der Dorfgemeinschaft. Da einige Wenige über eine massive Veränderung des ländlichen Lebensraumes entscheiden und sich der Rest der Gemeinschaft mit den Folgen konfrontiert sieht, entstehen zwangsläufig starke soziale Spannungen. So haben sich heutzutage viele von uns für ein ländliches Leben entschieden und nehmen daher lange Anfahrtswege zu ihrem Arbeitgebern in Kauf, um so fern ab von Industrie zu leben. Doch plötzlich leben wir als Anwohner direkt neben einem Industriegebiet und sehen uns mit den nachstehenden Emissionen und Problemen konfrontiert:
- Optische Bedrängung durch über 200m hohe industrielle Windkraftanlagen
- Schlagschatten zu unterschiedlichen Tageszeiten über das Jahr hinweg
- Nächtliches Blinken aufgrund der vorgeschriebenen Flugbefeuerung
- Lärm je nach Wind zu jeder Tages- und Nachtzeit
- Niederfrequenter Lärm und Infraschall und gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Schädigungen der Anwohner
- Schlagopfer bei Greifvögeln und Fledermäusen
- Landfraß und Zerstörung von Naturlandschaften durch industrielle Windkraftanlagen im Ackerland und Wald
- Wertminderung der angrenzenden Grundstücke bis hin zur Unverkäuflichkeit
- Für alle weiter steigende Strompreise durch Subvention mittels EEG-Umlage
- Für alle weitere Zusatzkosten zur Stabilisierung des Stromnetzes
Um all diese Probleme von den Landbesitzern und der Bevölkerung abzuhalten, richten wir folgenden Appell an alle von Projektieren der Windkraft angesprochenen Mitmenschen:
“Bitte klären Sie alle genannten Punkte
im Informationsblatt der
Bundesinitiative für vernünftige Energiepolitik
vorab mit einem Juristen ihres Vertrauens.”
Nur so können Sie sich vor den mit unter sehr schwer absehbaren Folgen, die erst in einigen Jahren auf Sie zukommen können, schützen. Auch hier gelten die alten Volksweisheiten “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser” und “Beim Geld hört die Freundschaft auf”. Seien Sie bitte kritisch und stellen Sie viele Fragen. Lassen Sie sich bitte nicht einschüchtern und verfallen Sie nicht in eine Opferrolle und unterzeichnen Sie auf keinen Fall etwas, was ihnen nicht im Detail von einem Juristen erläutert wurde. Es geht hier um sehr viel für Sie persönlich und es ist bei Weitem mehr als nur ein Pachtvertrag mit einem benachbarten Landwirt. Nehmen Sie sich bitte viel Zeit beim Fällen einer so weittragenden Entscheidung. Gerne können Sie auch uns kontaktieren.
Die aktuelle Gesetzeslage und die in den Medien propagierte Meinung begünstigt leider derzeit den modernen Bauernfang und schützt die Bevölkerung nicht…
Tagesaktuelle Information rund um das Thema industrielle Windkraft werden vom Landesverband Vernunftkraft Hessen e.V. in einem Info-Blog zur Verfügung gestellt: