4 WKA in Wohnbach

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Am 15. Juni 2016 ist vom Regierungspräsidium Darmstadt bekannt gegeben worden, dass das Genehmigungsverfahren für die vier geplanten WKA eröffnet wurde. Alle weiteren Details zu den Terminen und nächsten Schritten können der vom Regierungspräsidium Darmstadt zur Verfügung gestellten Bekanntmachung entnommen werden.

Inzwischen haben sich einige Veränderungen bzgl. der ursprünglich sechs geplanten WKA für Wohnbach ergeben. So sind aus den ehemals sechs WKA vom Typ Enercon E-101 (Höhe 199,5m), die im Dezember 2013 beim RP Darmstadt beantragt wurden, nun vier WKA vom Typ Enercon E-115 (Höhe 206,5 m) geworden. Wir vermuten, dass aufgrund vorhandener Grundlasten auf einigen der eingangs in Betracht gezogenen Grundstücke, diese ausgeschieden sind und sich dadurch die Anzahl der WKA auf vier reduziert hat. Dafür sollen nun jedoch noch größere Anlagen zum Einsatz kommen. Geplant ist, diese auf den bereits im Plan festgelegten Punkten 2, 3, 4 und 6 zu installieren (siehe Karten unten).

Zudem tritt nicht mehr die Firma LENPower GmbH (zukünftig TurboWind Energie GmbH) aus Hannover als Antragssteller beim RP Darmstadt auf, sondern die Firma NWind GmbH, ebenfalls aus Hannover. Die Firma NWind GmbH wurde im Juli 2014 im Handelsregister (HRB 211403) eingetragen und weist ein Stammkapital von 25.000 Euro aus. Geschäftsführer der NWind GmbH ist der Dipl.-Kaufmann Nils Niescken, der 2001 bei der Firma LENPower GmbH  eintrat und dort als geschäftsführender Gesellschafter fungiert. Zudem war Herr Nils Niescken Vorstandsmitglied und Schatzmeister im Wirtschaftsverband Windkraft e.V..
Somit halten die Projektierer aus Hannover weiter an dem Vorhaben Windkraftanlagen bei uns in der schönen Wetterau zu installieren fest und haben schon mal eine separate Firma hierfür eingerichtet.

Da wir bereits Kontakt zur Genehmigungsbehörde aufgenommen haben, bitten wir alle Bürger ihre Fragen und Anliegen über uns zu bündeln. Verwenden Sie bitte hierzu das Kontaktformular mit dem Vermerk WKA Wohnbach, damit wir alle Fragen und Anmerkungen bei der Einsicht der Pläne berücksichtigen können.

Kontakt im RP Darmstadt:

Sabine.Vogel-Wiedler@rpda.hessen.de
Tel.: 069 / 2714-4923 oder -5950

derzeitiger Antragsteller für vier WKA vom Typ Enercon E-115:

NWind GmbH
Haltenhoffstraße 50 A
30167 Hannover
Tel.: 0511 / 220-602-0
Geschäftsführer: Nils Niescken
eMail: niescken@nwind.de

ehemaliger Antragsteller für sechs WKA vom Typ Enercon E-101:

LENPower GmbH zukünftig TurboWind Energie GmbH
Günter-Wagner-Allee 19
30177 Hannover
Tel.: 0511 / 260933-0 (Zentrale)

Lageplan und Standort

An den in der Karte markierten Punkten sollen die Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-115 aufgebaut werden. Welche Auswirkungen beim Bau dieser gigantischen industriellen Windkraftanlagen entstehen und mit welchen Emissionen die Bevölkerung in der nächst gelegenen Umgebung konfrontiert sein wird, ist nur schwer abzuschätzen.

Zu erwartende Wirtschaftlichkeit am geplanten Standort

In einer von Dipl.-Ing. Matthias Kropp vorgelegten Wirtschaftlichkeitsberechnung für den hier geplanten Windpark der Firma LENPower GmbH wird aufgezeigt, dass selbst bei optimistischsten Bedingungen kein rentabler Betrieb möglich sein wird. Wesentliche Faktoren für die fehlende Wirtschaftlichkeit des Vorhabens sind

• geringe Standortqualität in Bezug auf den vorherrschenden Wind (Schwachwindgebiet)
• zu geringer Abstand zwischen den Windkraftanlagen und deren somit einhergehende nachteilige  Beeinflussung untereinander
• erforderliche Abschaltungen aufgrund der avifaunistischen Gegebenheiten
• mögliche Abschaltungen aufgrund von Schlagschatten auf den nordöstlich gelegenen Ortsteil Wohnbach an über 100 Tagen im Jahr in den Nachmittagsstunden.

Alle Details, die zu der genannten Einschätzung führen, liegen nun in einer Studie zur Wirtschaftlichkeitsberechnung am konkreten Standort vor und können eingesehen und beurteilt werden. Letztendlich ist über die geplante Laufzeit mit einem Verlust von mehreren Millionen Euro zu rechnen…

Abstand zur Münzenburg

Neben den vielen Fotomontagen wird auf der Abstandsübersicht ebenfalls sehr deutlich, wie dicht man die industriellen Windkraftanlagen an die Münzenburg heran rücken will. Laut Denkmalschutz sollte eine Burg wie die Münzenburg bei Münzenberg mit ihren Alleinstellungsmerkmalen einen Abstand zu industriellen Windkaftanlagen von 20 Km genießen. Dank grüner Ideologie sind nun Abstände im Bereich von 3-5 Km in der Diskussion.

Einfluss auf das Landschaftsbild

In der nachstehenden Fotomontage werden die Windkraftanlagen bei Wohnbach, beim Blick aus der Gemarkung Ober-Hörgern über Münzenberg hinweg, dargestellt. Das dürfen wir den Menschen, der Natur und der Burg Münzenberg nicht antun!

Stellungnahme der Bürgerinitiative “Gegenwind Wetterau”

Im Rahmen der Offenlegung der Genehmigungsunterlagen wurden die Einwände aus der Bevölkerung gesammelt und in einer Stellungnahme zusammengetragen. Die Stellungnahme zu den einst sechs geplanten WKA in Wohnbach wurde an das Regierungspräsidium Darmstadt gesendet.