Wie man am 14. November 2022 in der Butzbacher Zeitung lesen konnte, will die “Lückenstrom-Industrie”, vertreten durch ideologisierte SPD-Politiker des Landtags, Lisa Gnadl und Stephan Grüger, im Schulterschluss mit der OVAG nun den Winterstein auf”s Korn nehmen. Vertreten wird die OVAG hierbei von dem ehemaligen CDU-Budestagsabgeorneten Oswin Veith, der seit dem 01.01.2020 Vorstand der OVAG ist. Oswin Veit als ehemaliges Mitglied des Innenausschusses sollte eigentlich seit 2013 wissen, dass jede weitere industrielle Windkraftanlage Deutschland schadet, sowohl wirtschaftlich als auch im Bereich der Versorgungssicherheit. Geht es aber um die eigenen Interessen gepaart mit grüner Ideologie, dann wird dies offensichtlich gerne vergessen, um der Bevölkerung einen Bären aufzubinden. Auch unser ehemaliger Landrat Joachim Arnold, ebenfalls im Vorstand der OVAG, stößt hier verlässlich, wie sollte es auch anders sein, ins selbe Horn.
Die vorgebrachten “Argumente” für die geplante Naturzerstörung unglaublichen Ausmaßes in unserer Heimat hätten fadenscheiniger nicht sein können. So bezieht man sich tatsächlich auf den Krieg in der Ukraine und will mit diesem Vorhaben einer Rohstoffabhängigkeit entgegenwirken. Und das obwohl inzwischen jeder Grundschüler aufgrund der Debatten zur fehlgeschlagenen Energiewende Deutschlands weiß, wo kein Wind da auch kein Strom. Davon wollen genannte Personen aber noch nichts gehört haben. Stattdessen betont man, dass 80.000 Haushalte sicher versorgt wären. Unglaublich für wie dumm uns diese Personen halten. Die 80.000 Haushalte werden wie aktuell alle Haushalte in Deutschland verlässlich mit Kohle- und Atomstrom versorgt. Hinzu kommt noch ein kleiner Teil an Wasserkraft und Biomasse. Nur wenn der Wind weht und die Sonne scheint, werden Teile von der “Lückenstrom-Industrie” abgedeckt. Folglich, nachts bei Windstille wird rein gar nichts produziert. Bezahlen dürfen wir aber weiterhin beide Energieerzeugungssysteme. Eines welches funktioniert und ein zweites an welches man glauben muss. Nur so lässt sich auch der inzwischen teuerste Strom auf der Welt hier bei uns in Deutschland erklären.
Selbstverständlich wird, wie es sich in diesen Kreisen inzwischen gehört, auch auf den Klimawandel verwiesen dem man begegnen will. Wie könnte man auch das Klima besser retten, als den Wald auf dem Winterstein zu zerstören, 10m breite Fahrspuren für den Transport der benötigten Materialien anzulegen, tausende von Tonnen Stahlbeton in den Waldboden einzubringen, um dann eine Lebewesen zerstörende und Menschen krankmachende industrielle Windkraft zu installieren, die nichts bringt?!
Oktober 2014 – Riedelbach im Taunus – Rangier- und Wendebereiche für Schwerlasttransporter
Wie hatte es kürzlich Marc Friedrich (Ökonom und zugleich Deutschlands erfolgreichster Sachbuchautor) so schön in einer Fernsehsendung auf den Punkt gebracht: “Champions-League der Dummheit” – “Deutschland unternimmt die dümmste Energiewende der Welt”. Recht hat er und nun rennen Teile unserer Landespolitik und unsere ehemaligen Landräte der Wetterau, die hier geboren wurden, genau in diese Richtung, um ihre eigene Heimat zu zerstören…
Wann begreift man in diesen Kreisen endlich, dass man ein totes Pferd nicht mehr reiten kann? Bleibt nur zu hoffen, dass sich unsere eifrigen Klimaaktivisten an die Bäume vor Ort kleben, wenn es denn erforderlich werden sollte.
Nachstehend die Lage der angesprochenen Windvorrangfläche 7805 auf dem Winterstein. Es handelt sich um die größte ausgewiesenen Windvorrangfläche in unserer Region mit über 400 ha Waldfläche im Bereich der Bergkuppe. Neben diesem Bereich wird noch weiterer Wald für die 10m breiten Zufahrtswege verloren gehen. Wenn der Kernwald erst einmal fehlt, werden die Randbereiche in den Folgejahren zunehmend durch Windbruch und Austrocknung verloren gehen. Das wird dann natürlich als Folge des Klimawandels verkauft werden.
Impressionen von der “Grünen” Klimarettung”:
Hochleistungs-Stahl, super-fester Beton und Glasfaserverbundstoffe fallen natürlich vom Himmel und hinterlassen keinerlei CO2 Abdruck. So mag man es uns gerne glauben machen. Hier weitere Artikel zur industriellen Windkraft im Wald auf dem Winterstein aus unseren Lokalmedien:
Die Auslastung der industriellen Windkraftanlagen auf dem Winterstein wird bei höchstens 20% liegen. Das heißt, weitaus die meiste Zeit werden die geplanten Anlagen still stehen, keinen Strom produzieren und somit keine 175.00 Menschen mit Strom versorgen. Details zur Effizienz der installierten industriellen Windkraft in Deutschland finden man unter:
Neue Züricher Zeitung (NZZ):
Windkraft in Deutschland: Große Versprechen kleine Erträge
(die großen Versprechungen haben wir ja schon…)
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Nur ein Beispiel aus der Übersicht der NZZ:
“Windpark Nordschwarzwald:
Zehn V90- und vier V80-Rotoren der dänischen Firma Vestas drehen sich dort kilometerweit sichtbar auf knapp 900m Höhe. Die Anlagen galten als Leuchtturmprojekt im damals noch CDU-regierten Baden-Würtemberg. Eine mittlere Auslastung von 30% versprachen die Projektentwickler damals. Die Realität: Zwischen 2007 und 2010 lag die Auslastung bei insgesamt 17%.”
Bei schöngerechneten Prognosen der Auslastung reichen Abweichungen einzelner Prozentpunkte aus und es kann kein Gewinn mehr erwirtschaftet werden. Weicht die Realität noch stärker von der Prognose ab, sind Verluste garantiert. Projektentwickler, Anlagenhersteller, Bauunternehmer und Kreditinstitute hingegen haben ihre Gewinne bei Abschluss des Bauvorhabens sicher verbucht. Der Betrieb und was danach kommt braucht sie nicht mehr interessieren…
Das oben erwähnte Windindustriegebiet “Nordschwarzwald” erwirtschaftet seit Jahren Verluste in zweistelliger Millionenhöhe. Vielleicht sollten sich die interessierten Kommunen Friedberg, Rosbach und Ober-Mörlen dort über die Wirtschaftlichkeit industrieller Windkraft in unseren Breiten erkundigen. -Das wären die politischen Vertreter ihren Wählern durchaus schuldig.
Lasst euch nicht von den Scharlatanen der industriellen Windkraft hinters Licht führen. Hier weitere Argumente, warum der Weiterausbau der industriellen Windkraft keinen Sinn mehr macht:
- Stromüberschussproduktion bei Sonne und Wind
- Fehlende Speichermöglichkeiten des produzierten Stroms
- Phantomstrom – bei Überproduktion bezahlter Strom, der nicht einmal hergestellt werden muss
- Strom zu Negativ-Preisen – Strom plus Geld für unsere Nachbarn
- Dunkelflauten – bei Dunkelheit und Windstille – hier müssen dann die konventionellen Kraftwerke jederzeit einspringen können und so leisten wir uns gerade zwei Energieerzeugungssysteme
- Deutschland zahlt inzwischen den teuersten Strompreis in der Welt
- Kontinuierliche Schwächung der Kaufkraft und resultierende Verarmung
- Deutschland als “Geisterfahrer” beim Thema Energiewende wird kaum jemand folgen wollen, auch wenn man hierzulande glaubt richtungweisend unterwegs zu sein
- Der Markt ist nicht mehr Motor von Entwicklungen, sondern zentrale Anordnungen der EU ohne Abstimmung mit den Betroffenen geben die neue Richtung an
Neben den genannten Argumenten kommen noch Umweltfaktoren, wie die Tötung von Vögeln, Fledermäusen und Insekten hinzu. Aber auch gesundheitliche Aspekte, die uns Menschen krank machen können, werden gerne von den Befürwortern verschwiegen oder ganz von der Hand gewiesen. Hierzu zählen insbesondere niederfrequenter Lärm und Infraschall. Selbst die schiere Größe und die Bewegungen der Anlagen, der Schattenwurf bei Tag und das Blinken bei Nacht können als sehr störend empfunden werden.
Weitere Aspekte zur industriellen Windkraft findet ihr im Faktencheck.