Weilrod ist verloren

Die Macht der Windkraftlobby wir deutlich, wenn man sich anschaut, was derzeit im Taunus bei Weilrod seine Vollendung findet. Trotz unwirtschaftliche Windkraftanlagen in bewaldeten Mittelgebirgsregionen werden hier gerade sieben neue Windkraftanlagen vom Typ Nordex  N-117 im Wald fertig gestellt. Gewinner bei diesem Spiel sind auf jeden Fall schon einmal die Projektierer der Anlagen, die Baufirmen, die Kranbetreiber und Sondertransportunternehmen. Verloren haben viele Menschen ein Stück unberührte Natur zum Ausspannen und zum Erholen. Verloren haben aber auch Anwohner, wenn sie realisieren, welche Emissionen von diesen industriellen Riesen ausgehen. Zudem werden zukünftig viele Tiere ihr Leben verlieren, wenn sie direkt in die Rotoren geraten oder ihnen in den Wirbelschleppen dieser gigantischen Maschinen deren die Lungen zerplatzen.

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Windkraft verdrängt umweltfreundliche Wasserkraftwerke

Inzwischen zeigt die planwirtschaftlich, mit Milliardensubventionen voran getriebene und sinnlos gewordenen Energiewende Deutschlands, zunehmend negative Folgen bei unseren Nachbarn. So stehen die seit Jahrzehnten etablierten und wirtschaftlich arbeitenden Wasserkraftwerke in den Alpen bald vor ihrem Aus und können nicht mehr weiter wirtschaftlich betrieben werden. Schuld daran ist der zu Niedrigstpreisen (bis hin zu Negativpreisen) angebotene, überschüssige Strom aus der planwirtschaftlich organisierten Energiewende Deutschlands. Gerade hierdurch werden seit Jahrzehnten funktionierende, umweltfreundliche und CO2-vermeidende Wasserkraftwerke der Alpen zu Grunde gehen. So werden in diesem Bereich erstmals Arbeitsplätze abgebaut und die Wartungsmaßnahmen auf ein Minimum reduziert. An Investitionen in neue Projekte dieser Art ist derzeit gar nicht mehr zu denken.

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Ein weiteres Paradoxon einer komplett verfehlten Energiepolitik Grüner Ideologen. Anstatt den für die Umwelt herbei gewünschten, positiven Effekt zu erzielen, wird inzwischen genau das krasse Gegenteil bewirkt. Weiterlesen →

Weitere Artikel zu diesem Thema:

10.01.2015 Unternehmer Zeitung – Schweiz: Deutsche Energiewende wirkt sich negativ auf Wasserkraftprojekte aus

04.10.2015 EIKE – Schweiz: Wasser fällt Wind und Sonne zum Opfer
(Deutschlands erneuerbare Energien lassen der Schweizer Wasserkraft keine Chance)

 

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Transformation einer Gesellschaft

Wie war es möglich, dass eine der schönsten Regionen in Rheinland Pfalz, der Hunsrück, zum offenen Industriegebiet werden konnte? Welche Schritte waren im Vorfeld erforderlich, um Naturschutzgebiete und sensible Waldgebiete für derartige Vorhaben zugänglich zu machen? Welches zukünftige Ziel steckt hinter einem derart drastischen Vorgehen?
Die ersten beiden Fragen stellt man sich relativ schnell, wenn man zum ersten mal sieht oder miterlebt, wie eine einst geschützte Umwelt für den Raubbau der Windkraft inzwischen sinnlos geopfert wird. Sieht man die immense Dimension mit der dieser forcierte Weiterausbau der Windkraft derzeit bundesweit, besonders in ländlichen Regionen vorangetrieben wird, ist man fassungslos und sucht verzweifelt nach dem Sinn und weiteren Antworten. Die nachstehende Dokumentation “Wie der Soonwaldsteig das Weltklima rettet” von Jörg Rehmann liefert auch zu diesem Aspekt eine erschreckende aber plausible Antwort…

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Wer sitzt demnächst zuerst im Dunkeln?

Unsere Mitbürger aus der ehemaligen DDR werden sich noch daran erinnern können. Zu Zeiten der Planwirtschaft war eine permanente Stromversorgung aller Haushalte nicht immer gewährleistet und so wurden mitunter rigoros Teile der Verbraucher vom Netz genommen, wenn der Strom nicht für alle reichte. Nichts anderes wird uns in naher Zukunft in ganz Deutschland aufgrund der verfehlten Energiepolitik bevorstehen. Ob hier nostalgische Gefühle bei den einstigen Bewohnern der DDR geweckt werden, bleibt allerdings fraglich…

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Aufgrund der zunehmenden Netzinstabilität verursacht durch die bevorzugte Einspeisung von Strom aus Windkraft und Photovoltaik, wird daher bereits jetzt der bevorstehende Ernstfall geprobt. Hierbei lautet die wesentliche Frage, welche Großstadt wird als erstes vom Netz genommen, um die Versorgung des Rests des Landes noch gewährleisten zu können?
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Gefahr des Infraschalls weit unterschätzt

Wie neuste Untersuchungen in Australien zeigen, wirkt der den Menschen negativ beeinträchtigende und krank machende Infraschall, ausgehend von großen industriellen Windkraftanlagen, wesentlich weiter als bisher vermutet wurde. Hier zeigt sich, dass selbst in 10 Km Entfernung zu Windkraftindustriegebieten die Anwohner nachteilig beeinflusst und krank werden. Leider spielen bei uns die Projektierer (AlphaSol GmbH und ein Projektierer aus Rostock) und grüne Ideologen die möglichen Gefahren ausgehend von Infraschall runter.
Fordert man hierzulande Abstände von mindestens 2 Km, was demnach noch lange nicht ausreichen wird, um die Bevölkerung wirkungsvoll vor den negativen Infraschall-Emission zu schützen, wird man direkt von den Grünen Ideologen mit der Phrase “Das kommt einer Verhinderungspolitik gleich” belegt. Offensichtlich schert es diese Grünen Ideologen gar nicht, was mit der Gesundheit der Anwohner direkt neben Windkraftindustriegebieten geschehen wird. Ansonsten würden diese Personen nicht unbeeindruckt all dieser Erkenntnisse weiter fordern, dass man bis auf 600 Meter an Aussiedlerhöfe heran bauen kann, da Infraschall komplett harmlos sei. Meiner Meinung nach stellt ein solches Vorgehen eine “bewusst in Kauf genommene Gefährdungspolitik der Volksgesundheit und der rechtlich garantierten Unversehrtheit eines jeden Einzelnen” dar. Gegen ein solche Haltung sollte sich meiner Meinung nach jeder Bürger schon aus Solidarität mit den derzeit betroffenen Menschen stellen und aktiv werden.

Der australische Filmbeitrag steht derzeit nur in der Originalfassung ohne Untertitel zur Verfügung.

Weitere Artikel zu diesem Thema:

10.07.2015 Physikalisch -Technische BundesanstaltWahrnehmung von Infraschall unzureichend erforschtNEU

15.06.2015 Down WindWindkraftanlagen machen Bevölkerung von Ontario (Kanada) krankNEU

15.05.2015 118. Deutsche Ärztetag fordert Bundesregierung auf:Wissenslücken zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Infraschall, zu schließen.” Seite 355 ff. – NEU

09.04.2015 RTL NordGesundheitsrisiko Windräder NEU

30.11.2014 Deutscher Arbeitgeber VerbandGefährdung der menschlichen Gesundheit durch Großwindanlagen – Schutzpflicht des Staates und die persönlich Haftung von Stadtratsmitgliedern

21.09.2014 tazDer Fluch des Repowering – Familie Hogeveen leidet unter den Schallwellen, die so ein Riesenwindrad verbreitet

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Fotomontagen sind vielerorts nicht mehr erforderlich

Auch wir haben zur Veranschaulichung der geplanten, massiven Veränderungen in unserem Lebensraum, der Wetterau, zur Bereitstellung von Fotomontagen aufgerufen. Die erschreckenden Bilder, die uns in den letzten Tagen von befreundeten Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland erreicht haben, zeigen das neue von den Grünen-Politikern zu verantwortende Landschaftsbild in unserem ehemals so schönem Deutschland. Es sei nochmal darauf verwiesen, dass die gesammelten Bilder in vielen Regionen unserer Heimat zur traurigen Realität geworden sind. Es handelt sich nicht um Fotomontagen, auch wenn der Eine oder Andere das vermuten mag. Es sind aktuelle Aufnahmen des derzeitigen Ist-Zustandes in Teilen unserer Heimat…

HR-018-660

Hunsrück

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Tarek Al-Wazir träumt und wir werden weiter zahlen

Wenn man die Worte des hessischen Wirtschaftsministers, Herrn Tarek Al-Wazir, aus seiner Regierungserklärung vom 14. Juli 2014 liest, drängt sich einem der Verdacht auf, dass hier der Wunschtraum mit der Realität verwechselt wird. So träumt Herr Tarek Al-Wazir von einer Welt, in der Hessen seine Stromversorgung aufbauend auf Windkraft ohne vorhandene Speichertechnologie realisieren wird. Alle derzeitigen offenen Probleme werden einfach als zu lösende Aufgaben der Zukunft gesehen und schon funktioniert die so schön geträumte Welt einfach weiter. Dass die Umsetzung so mancher erforderlichen Lösung zeitlich noch gar nicht absehbar ist, spielt hierbei keine Rolle, denn im Traum hat man ja bekanntlicher Weise kein Zeitgefühl.

Zudem ist unter Herr Tarek Al-Wazir die hessische Gemeindeverordnung (HGO) derart angepasst worden, dass es Gemeinden nun deutlich einfacher möglich ist, in das Risikokapitalgeschäft Windkraft einzusteigen. Auch hier zeigt sich, dass die Politik die Verantwortung mit geschickten Schachzügen nach unten delegieren möchte. Leidtragende sind dann nämlich die Kommunen. Dass ein kommunaler Windpark in unseren Breiten nur in einem finanziellen Disaster enden kann, haben bereits viele Wirtschaftlichkeitsberechnungen deutlich gezeigt. Kreditinstitute in unsere Region (Alois Früchtl, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Fulda) ziehen sich daher zu Recht aus der Windkraft zurück und selbst die Verbraucherzentrale für Kapitalanleger e.V. warnt inzwischen eindringlich vor der nicht vorhandenen Wirtschaftlichkeit der Windkraft.

Ob Herr Tarek Al-Wazir irgendwann einmal aus seinem Traum aufwachen wird und ob er dann die Realität erkennen kann, bleibt offen. So lange er aber als Wirtschaftsminister Hessens mit derart diffusen Vorstellungen die Energiewende ins Nichts weiter vorantreibt, werden Tag für Tag immer mehr Bürger Hessens und der Bundesrepublik Deutschland zu den Verlierern gehören. Konkret werden wir

  • wertvolle Kulturlandschaften, die seit Jahrhundert von unseren Vorfahren bewahrt wurden, zerstören,
  • Naherholungsgebiete und Naturparks in offene Industriegebiete mit Gefährdungspotentialen umwandeln,
  • gesundheitliche Beeinträchtigungen und Schädigungen der Bevölkerung bei zu geringem Abstand riskieren,
  • unsere per Gesetz garantierte Stromversorgungssicherheit aufs Spiel setzen,
  • den Verlust weiterer Individuen ohnehin schon bedrohter Tierarten (Schwarzstorch, Roter Milan, verschiedene Fledermausarten und Wildkatze) forcieren,
  • Sauerstoffproduzierenden und wasserspeichernden Wald bei fraglichem Nutzen der Windkraft opfern,
  • den Wert unserer Immobilien, bei in der Nähe erbauter Windkraftanlagen, geschmälert bekommen (30% Wertverlust bis hin zur Unverkäuflichkeit),
  • Verlust von Tourismusgebieten in strukturschwachen, ländlichen Gebieten als Einnahmequelle der dort ansässigen Bevölkerung,
  • immer höhere Strompreise zahlen,
  • Arbeitsplätze verlieren, da energieintensive Produktionen ins Ausland abwandern,
  • keinen relevanten Beitrag zur CO2-Emission leisten,
  • Spaltung unserer seit Jahrhunderten gewachsenen ländlichen Sozialgemeinschaften durch offene Bestechung,
  • unsoziale Umverteilung des Kapitals von unten nach oben,
  • einige wenige Projektierer zu Gewinnen verhelfen, die wir alle als Subventionen zahlen,
  • über Jahrzehnte hinweg Milliardenbeträge (derzeit 23 Milliarden Euro pro Jahr) binden, die für echte Alternativen dann nicht mehr zur Verfügung stehen.

Führende Ökonomen (wie Hans Werner Sinn, Präsident des ifo Institutes am 16.12.2013 – Energiewende ins Nichts) und eigens von der Bundesregierung eingesetzte Experten-Kommissionen sehen im derzeitigen EEG keinen Sinn und raten ganz klar zu dessen Abschaffung. Dennoch hält man in der Politik, ungeachtet aller berechtigter Kritik, die inzwischen auch aus dem Ausland zu uns gelangt, weiter am EEG und dessen Umsetzung fest. Die Zeche dieser Träumerei werden aber wir, die Bürger dieses Landes weiter geduldig  zahlen dürfen…

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Vermeintliche Experten zum Thema Infraschall

Wie in der ButzbacherZeitung am 10. Juni 2014 zu lesen war, haben sich die Wetterauer Grünen mit “Experten” zum Thema Infraschall, ausgehend von Windkraftanlagen besprochen. Mit dem auf diesem Wege erlangten Wissen haben Sie sich dann auch direkt mit einem Zeitungsartikel zu Wort gemeldet. Leider macht es den Anschein, als wurden die Teilnehmer der Experten-Gesprächsrunde schlecht informiert oder haben den Sachverhalt falsch bzw. unzureichend verstanden und/oder wiedergegeben.

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von links nach rechts: Diethardt Stamm, Ralf Naujoks, Jürgen Hutfiels und Marcus Stadler

So konnten wir nachstehende Äußerungen der Zeitung entnehmen:

Diethardt Stamm (Grünen-Energie-Experte)

Infraschall sind physikalisch betrachtet Schallwellen in einem Frequenzbereich unter 20 Hertz, die vom menschlichen Ohr nicht mehr gehört werden können. Solche Schallwellen erzeugt schon jede kleine Windböe, die Meeresbrandung, aber auch jeder laufende Motor, sei es in einem Küchengerät oder im Auto. Gerade im Auto sei man dem Schall meist in geringem Abstand ausgesetzt, trotzdem kommt niemand auf die Idee, Infraschall hier als Gefahrenquelle zu thematisieren.

Was Infraschall ist (Schallwellen) und wie dieser international definiert wird (unter 20 Hertz) wurde korrekt erfasst und richtig wiedergegeben. Auch bei den genannten natürlichen (Windböe und Meeresbrandung) und künstlichen Infraschallerzeugern (Küchengerät und Auto) ist nichts anzumerken, obwohl man sich doch eigentlich über den von industriellen Windkraftanlagen verursachten Infraschall unterhalten hatte!?

… hatte das Landesamt exakt den Windradtyp untersucht, den die Betzenröder Windenergie GbR in Schotten Betzenrod seit 16 Jahren betreibt.

Diese 16 Jahre alten und recht kleinen Anlagen in einem aktuellen Zeitungsartikel mit Bezug zum Thema Infraschall und Gesundheitsgefahren für den Menschen zu nennen, erscheint doch mehr als gewagt. So handelt es sich in Betzenrod im eine AN Bonus 450 KW/37, eine Fuhrländer 750 KW und eine Nordex 54 1MW. Die Anlagen haben Nabenhöhen zwischen 40 und 70 Meter und sind mit Rotoren einer Länge von 15 bis 27 Metern besetzt.
Anlagen die heute aufgebaut werden, wie die derzeit in Wohnbach geplanten vom Typ Enercon E-101, haben eine Nabenhöhe von 140 Metern mit einem Rotordurchmesser von 101 Metern und sind somit 200 Meter hoch. -Der Vergleich von Herrn Diethardt Stamm hinkt.

Ralf Naujoks (Allgemeinmediziner)

.. verwies auf die Vielzahl künstlicher Infraschallquellen von der Eisenbahn bis hin zu Waschmaschinen oder Heizungspumpen. Laut ihm verursacht Infraschall bei Windrädern keine Gesundheitsschäden, weder über die Geräusche des Generators in der Gondel noch über Rotorblätter, die am Mast vorbeistreichen. Es gebe keine ernst zu nehmende Studie, die auf gesundheitliche Schäden hinweist.

Jetzt werden die Aussagen im genannten Kontext Infraschall und Gesundheitsgefährdung nicht mehr tragbar, wenn man die aktuellen Studienergebnisse des Bundesumweltamtes (Kurzfassung in Form eines Kommentars von Dr. med. Johannes Mayer / Fachvortrag  vom 9. Mai 2014 – Wirkung von Infraschall) von diesem Jahr einsieht und dagegen hält. Wie ein Allgemeinmediziner trotz der seit vielen Jahren stetig wachsenden Zahl wissenschaftlicher Studien im In- und Ausland eine solche Aussage treffen kann ist nicht mehr nachvollziehbar…
Auch wenn Herrn Ralf Naujoks der Zugang zu den vielen Studien nicht möglich war, so hätte er doch wenigstens als Allgemeinmediziner mitbekommen müssen, das es inzwischen sogar bei den Krankenkassen den enerkannten “Diagnoseschlüssel ICD-10-GM2010 – Code T75.2 – Schäden durch Vibration und Schwindel durch Infraschall” zur Abrechnung gibt!

Zudem sei der Umgang mit tieffrequenten Geräuschen gesetzlich in der Vorschrift “TA-Lärm” geregelt und werde bei Windkraftanlagen strikt eingehalten.

Hier ist darauf hinzuweisen, dass die “TA-Lärm” laut der aktuellen Studie des Bundesumweltamtes hinsichtlich des Infraschllbereichs in die Kritik gerät, da der Frequenzbereich unter 20 Hertz gar nicht berücksichtigt wird. Der niederfrequente Lärm (kleiner 100 Hertz) wird zudem nur gedämpft bewertet (siehe Artikel und Grafiken “Messverfahren erfassen das volle Lärmspektrum einer Windkraftanlage nicht“). Somit ist die Einhaltung nach TA-Lärm zwar gegeben, steht aber konträr zu den zwischenzeitlich vorliegenden Erkenntnissen. Eine Nachbesserung der “TA-Lärm” wird inzwischen auch von der Studie des Bundesumweltamtes gefordert.

… sagte, liege der Schalldruckpegel bei einem Auto bei Tempo 100 um 50 Prozent höher als bei einer Windkraftanlage in einem Abstand von zehn Metern. Er zitierte eine Studie des Bundesgesundheitsamts, bei der Probanten über einen längeren Zeitraum Infraschallquellen von bis 125 db(A) ausgesetzt wurden. Bei keinem Probanten traten die von Windkraftgegnern häufig genannten Gleichgewichtsstörungen oder Übelkeitserscheinungen auf.

Ein weiterer Koktail von verschiedensten Aussagen, der hier nicht wirklich zielführend ist. Welcher Frequenzbereich bei welcher Messmethode wurde beim Vergleich Auto zu Windkraftanalage zu Grunde gelegt? Mit welcher konkreten Windkraftanlage (Größe und Typ) wurde das Auto verglichen? Was ist mit einem längeren Zeitraum bei der zitierten Studie gemeint? Haben die Probanten über Jahre hinweg neben diesen Infraschallquellen gewohnt und Nachts versucht in den Tiefschlaf zu gelangen?

Marcus Stadler (Grünen-Sprecher)

… verwies auf Untersuchungen des Landesamtes für Umweltschutz in Bayern. Das habe festgestellt, dass im Infraschallbereich liegende Schallemissionen der Windräder von Menschen nicht wahrgenommen werden und daher zu keinen Belastungen führen könnten – auch da die Anlagen in Hessen mindestens 600 Meter Abstand zur Wohnbebauung haben müssten und die Wellenintensität im Quadrat der Entfernung abnehme.

Die zitierten Untersuchungen des Landesamtes für Umweltschutz in Bayern sind inzwischen ebenfalls überholt worden und so gilt in Bayern derweil die Abstandsregelung Anlagenhöhe mal 10. Bei einer 200 Meter hohen Anlage sind das dann 2000 Meter. In einem Zeitungsartikel zu suggerieren, dass 600 Meter Abstand bei den derzeit geplanten Anlagen (Höhen von 200 Metern) zur Wohnbebauung ausreichen, ist schon grob fahrlässig.
Auch weiss Herr Marcus Stadler offensichtlich nicht, dass in den USA aufgrund vieler Studien der Grundsatz “Was man nicht hört kann einem auch nicht schaden” beim American Institute of Health bereits 2010 revidiert worden ist. Man ist sich im amerikanischen Gesundheisministerium somit seit vielen Jahren darüber bewusst, dass gerade der nicht hörbare niederfrequente Lärm zu Beeinträchtigungen und Schädigungen beim Menschen führen kann.

Jürgen Hutfiels (BUND-Kreisverband Wetterau)

… erinnerte daran, dass auch das NRW-Landesumweltamt bereits vor über zehn Jahren festgestellt habe, dass der Infraschalldruckpegel bei Megawatt-Windkraftanlagen so gering sei, dass man ihn als völlig harmlos einschätzen könne.

Dass man vor gut zehn Jahren im Umgang mit Windkraftanlagen einen anderen Kenntnisstand hatte, ist nicht verwunderlich. So waren die Anlagen deutlich kleiner und die Problematik des niederfrequenten Lärms und des Infraschalls trat nicht in der massiven Form auf, wie heute bei modernen industriellen Windkraftanlagen. Warum Herr Jürgen Hutfiels allerdings an einer derart veralteten Studie festhält, ist nicht zu verstehen.

Fazit:

Die oben genannten Vertreter haben ihre Hausaufgaben in Sachen Infraschall, verursacht von industriellen Windkraftanlagen, und der Gesundheitsgefährdung der Menschen nach meinem Empfinden unzureichend gemacht. Zudem sind sie mit diesem überholten Kenntnisstand an die Öffentlichkeit getreten und wollten als vermeintliche “Experten” und “verantwortungsbewusste Vertreter” verschiedenster Organisationen die Bevölkerung aufklären und uns glauben machen, dass keinerlei Gefahr für die Gesundheit der Menschen vom Infraschall, verursacht von industriellen Windkraftanlagen, bei zu geringem Abstand zur Wohnbebauung ausgeht. Unsere Gesundheit ist uns laut Grundgesetz garantiert und hat somit oberste Priorität. Dies scheint jedoch bei den zitierten Vertretern nicht mit dem nötigen Ernst und Verantwortungsgefühl wahrgenommen zu werden.
Die hier getroffenen Aussagen sind angesichts der verfügbaren Informationen nicht zu verstehen und es drängt sich der Verdacht auf, dass hier womöglich Eigeninteressen im politischen und wirtschaftlichen Bereich vorrangig vertreten werden. Schade, dass sich die genannten Vertreter Herr Diethardt Stamm, Herr Ralf Naujoks, Herr Marcus Stadler und Herr Jürgen Hutfiels mit ihrem überholten Kenntnisstand derart öffentlich deklassiert haben. Über deren Reputation kann nun die Bevölkerung selbst entscheiden…

Weitere aktuelle Links zum Thema Infraschall:

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Der Windkraft fehlt die Wirtschaftlichkeit

In den Medien wird über das Thema Wirtschaftlichkeit von Windparks immer öfter berichtet und es zeigt sich zunehmend, dass der Bau von Windkraftanlagen einigen Wenigen hohe Gewinne beschert aber der spätere Betrieb wenig bis gar nicht wirtschaftlich ist. So verwundert es kaum, dass die Planer von Windkraftanlagen den Gemeinden und Landeinbringern hohe Gewinne durch Pachteinnahmen prophezeihen, damit sie mit dem für sie gewinnträchtigen Bau loslegen können. Ist der Bau erst einmal abgeschlossen, werden die Anlagen daher nicht selten in eine eigene Betreibergesellschaft überführt. Erweist sich der Betrieb der Windkraftanlagen dann über längere Zeit als nicht rentabel, so geht dann auch nur die Betreibergesellschaft insolvent und nicht der Planer. Mit diesem Phänomen sind auch wir in der Wetterau seit geraumer Zeit konfrontiert. Planer versprechen Gemeinden und Landeinbringern hohe Pachteinnahmen. Diese können natürlich nur dann gezahlt werden, wenn der Windpark oder die einzelne Windkraftanlage auch langfristig rentabel arbeitet. Dies ist aber mitunter von Anfang an nicht der Fall, wie das konkrete Beispiel der derzeit in Genehmigung befindlichen Windkraftanlagen in Wölfersheim Wohnbach zeigt. Hier wurde die Wirtschaftlichkeit in einer Studie überprüft und trotz optimistischster Annahmen kann auch hier mit dem späteren Betrieb der Windkraftanlagen kein Geld verdient werden. Ganz im Gegenteil, es sind Verluste von mehreren Millionen Euro zu erwarten.

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Soll nun die Wetterau wie zuvor schon der Vogelsberg geschunden werden?

Haben wir aus den Fehlern, die  im Hohen Vogelsberg, unserem Nachbarkreis, beim Errichten der weit über 200 Windkraftanlagen gemacht wurden und weiter gemacht werden denn noch gar nichts gelernt? Wird denn nicht langsam immer deutlicher, dass das von der Bundesregierung beschlossenen EEG so nicht funktionieren kann und wird. Wie viele Studien will unsere Bundesregierung zu diesem Thema noch beauftragen und in der Schublade liegen lassen, nur weil man die darin enthaltenen Ergebnisse nicht akzeptieren mag? Letztendlich geht es inzwischen für uns Bürger um sehr viel. So verlieren wir einzigartige Lebensräume, werden mit den gesundheitsschädlichen Emissionen der Windkraftanlagen konfrontiert, müssen Abwertungen unseres Besitzes hinnehmen und leben in einem Land, dessen wirtschaftliche Zukunft auf dem Spiel steht. Auch hier geht es inzwischen um die so viel bemühten Arbeitsplätze von uns allen. Eine Industrie wird sich über kurz oder lang nur da ansiedeln, wo Strom gesichert zur Verfügung gestellt werden kann und dann auch noch bezahlbar ist.
Wie es inzwischen im Hohen Vogelsberg aussieht zeigt der nachstehende Filmbeitrag ganz ohne Worte.

Wird dies auch bald die Realität in unserer schönen Wetterau sein? Bitte Unterstützen Sie uns bei unserem Vorhaben den Weiterausbau der Windkraft zu stoppen mit Ihrem Beitritt in unsere Bürgerinitiative “Gegenwind Wetterau”, indem Sie das ausgefüllte Beitrittsformular an uns senden.
Zeigen Sie hiermit den Politikern und den Projektierern der Windkraft (AlphaSol GmbH und dem Projektierer aus Rostock) klar und deutlich, dass wir unseren Lebensraum nicht sinnlos opfern werden.

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Sollte am Ende doch die Vernunft Einzug halten?

Das die Emission von niederfrequenten Lärm und Infraschall, verursacht von modernen Windkraftanlagen einen negativen Einfluss auf die Gesundheit der umliegenden Anwohner, bei zu geringen Abständen haben kann, ist im Ausland bereits in verschiedenen Studien belegt worden. Leider existierte bis dato keine entsprechende anerkannte Studie in Deutschland, die es den Betroffenen ermöglicht hätte, sich drauf zu beziehen. Dennoch wurde eine solche Studie bereits 2011 vom Umweltbundesamt beauftragt. Nach aktuellen Informationen ist die Studie nun abgeschlossen worden und die Ergebnisse liegen somit vor. So wurde bereits von Prof. Krahé (Unabhängiges Ärzteforum Emissionsschutz Erneuerbare Energien – Bad Orb) öffentlich verkündet, dass bei Windkraftanlagen mit Nabenhöhen von 140m und einer Gesamthöhe von 200m ein Abstand von 2,0 bis 2,5 Km eingehalten werden sollte. Sobald die Studie des Umweltbundesamtes offiziell vorliegt, werden wir hier darüber berichten. Es besteht demnach noch Hoffnung, dass der Schutz der Bevölkerung wieder Vorrang genießen wird.

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Wir sind der Vernunfkraft und dem EPAW beigetreten

Nun, da die Zeit der Stellungnahmen beim Regionalverband FrankfurtRheinMain beendet ist und wir kurz durchatmen konnten, sind wir der Vernunfkraft (www.vernunftkraft.de)

Mitglied von Vernunftkraft

und dem EPAW (Europäische Plattform gegen Windkraftanlagen: www.epaw.org) beigetreten.

Europäische Plattform gegen Windkraftanlagen

Hiermit zeigen wir zum einen unsere Solidarität gegenüber allen in Deutschland und Europa engagierten Gruppen gegen den Weiterausbau der Windkraft und zum anderen arbeiten wir zukünftig mit den beiden Gruppen zusammen. Wer sein Engagement auch über die Grenzen der Wetterau hinweg einbringen möchte, ist herzlich eingeladen und kann sich über das Kontaktformular an uns wenden.

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