Johannisberger Appell für eine vernünftige Energiepolitik

Am 27. Februar 2016 wurde anlässlich des Johannisberger Energiegipfels der “Johannisberger Appell für eine vernünftige Energiepolitik” veröffentlicht. Der Johannisberger Appell basiert auf dem “Darmstädter Manifest zur Windenergienutzung in Deutschland von 1999”. Bereits vor 17 Jahren wurde von 95 unabhängigen Wissenschaftlern klar dargestellt, welche Missstände und Fehlentwicklungen bei einer auf Irrtümern ausgerichteten Förderpolitik der Windkraft zu erwarten sind. Leider blieben die Warnungen aus dem Jahr 1999 bei den allermeisten verantwortlichen Politikern bisher ungehört. So werden wir inzwischen großflächig mit den massiven Problemen einer ungebremsten Förderpolitik in die Windkraft konfrontiert.

  • Steigende Strompreise seit 2006, inzwischen 41% über dem Europadurchschnitt – Umverteilung von unten nach oben
  • 23 Milliarden Euro jährliche Subventionskosten für die nächsten 20 Jahre – Kaufkraftverlust einhergehend mit dem Verlust von Arbeitsplätzen
  • Eine Milliarde Euro Zusatzkosten zur Stromnetzstabilisierung allein im vergangenen Jahr 2015 – Tendenz weiter steigend
  • Abwanderung stromintensiver Produktionen ins Ausland – Arbeitsplatzverluste
  • Industrialisierung des ländlichen Raumes in unbelasteten Zonen bis hinein in Naturparks
  • Zerstörung von einzigartigen Kulturlandschaften
  • Vernichtung von Waldgebieten und Verlust des natürlichen CO2-Speichers
  • Tötung von geschützten Vogel- und Fledermausarten
  • Gesundheitsgefährdung der angrenzenden Bevölkerung durch Infraschall
  • Entwertung der Grundstücke bis hin zur Unverkäuflichkeit in der Nähe von industriellen Windkraftanlagen – Kalte Enteignung

Es wird 17 Jahre später immer deutlicher, dass diese sogenannte Energiewende weder bezahlbar, noch funktionierend oder gar umweltverträglich ist:

Beim Treffen auf Schloss Johannisberg ging Prof Dr. Hans-Werner Sinn als weltweit renommierter Ökonom auf die Problematik der fehlenden Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Windkraft ein. Erstaunlich war der Vermerk vorab, dass diese Zusammenhänge bei fehlender Speichertechnologie den Volkswirten seit Jahrzehnten bekannt sind und in diesen Kreisen inzwischen als Folklore bezeichnet werden dürfen. So ging Prof. Dr. Hans-Werner Sinn wiederholt auf die seit Jahren bekannten Zusammenhänge ein:

Der gesellschaftliche Skandal und das Versagen von Naturschutzverbänden, der Politik und den Medien wurde im Vortrag von Enoch Freiherr zu Guttenberg anhand vieler konkreter Beispiele deutlich dargestellt. So brachte Enoch Freiherr zu Guttenberg gerade das Versagen der Politik mit dem sinngemäßen Ausspruch

“… so wird inzwischen unser Ministerpräsident Volker Bouffier öffentlich an der grünen Hundeleine von seinem Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir gassi geführt …”

voll auf den Punkt. Unsere Politiker vergessen hier offensichtlich den Wählerauftrag und ihre moralische Verpflichtung wenn es um Machterhalt geht:

Teil 1/2 – Vortrag Enoch Freiherr zu Guttenberg

Teil 2/2 – Vortrag Enoch Freiherr zu Guttenberg

Bleibt zu hoffen, dass die Bevölkerung langsam die realen Hintergründe einer längst gescheiterten Energiewende erkennt und grüner Ideologie bei den nächsten Wahlen ein klare Absage erteilt.

Weitere aktuelle Links zum von Deutschland eingeschlagenen Irrweg in Sachen Energieerzeugung:

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